Sussex
- Ursprungsland
- England
- Eigewicht
- 61 Gramm
- Legeleistung
- 180 Eier / Jahr
- Gewicht Hahn
- 3,50 Kg
- Gewicht Henne
- 2,50 Kg
- Bruttrieb
- Flugfähigkeit
Das englische Sussex Huhn ist ein internationales Top-Huhn. Es kombiniert eine ansprechende Optik mit wirtschaftlichem Nutzen.
Legeleistung und Details zum Ei
Sussex-Hühner zeichnen sich vor allem durch ihre starke Wirtschaftsleistung aus. Im frühen 20. Jahrhundert zählten sie zu den bevorzugten Wirtschaftshühnern und werfen auch heute noch beachtliche Erträge ab.
Legeleistung der Sussex
Allen voran steht die konstante, zweijährige Legeleistung von bis zu 180 Eiern im Jahr. Leistungsstarke Tiere legen auch im Winter.
Eigewicht
Das Eiergewicht der Großhuhnrasse liegt bei ca. 61 g (Bruteimindestgewicht). Die Eier der Zwerg-Rasse wiegen im Durchschnitt 45 g.
Sussex Hühner Eierfarbe
Die Schale ist gelb-braun/creme gefärbt und kann einfarbig oder gesprenkelt sein.
Sussex Küken und Brutlust
Die Brutlust der Sussex-Hennen hält sich allerdings in Grenzen. Häufig werden die Eier deshalb anderen Hennen untergeschoben oder im Brutapparat bebrütet.
Sofern das Sussex Huhn aber doch brütig wird, zeigen es sich von ihrer fürsorglichen Art und leitet ihre Küken vorbildlich an.
Neben der ergiebigen Eierproduktion ist das Sussex Huhn eine mastfähige Fleischrasse.
Haltung
Das Sussex Huhn ist aktiv aber freundlich. Insgesamt ist das Temperament dieser Haushuhnrasse angenehm ausbalanciert. Gegenüber dem Menschen zeigt es wenig Scheu und wird bei entsprechender Pflege sogar zahm.
Ihre umgängliche Art ist vor allem in der Vergesellschaftung mit anderen Hühnern von Vorteil: Bei einem günstigen Verhältnis von Hahn und Hennen und einem ausreichenden Platzangebot, können mehrere Hähne (der eigenen und fremder Rassen) zusammengehalten werden. Die Gruppenhaltung gelingt aber am besten, wenn die männlichen Tiere einer Hühnerrasse angehören, die nicht allzu lebhaft ist.
Alles in allem ist das Sussex-Huhn ein anfängerfreundliches und pflegeleichtes Universalhuhn. Es eignet sich für die Hobbyhaltung und die professionelle Zucht gleichermaßen.
Freilauf und Hühnerstall
Das Sussex Huhn ist eine kälteunempfindliche Hühnerrasse, die den stärksten Wintern trotzen kann. Feste Stallungen sind also kein Muss. Trotzdem tut es den Hühnern gut, wenn sie sich bei Regen an einen trockenen Ort zurückziehen können und für die Nacht einen geschützten Schlafplatz haben.
Das Außengelände sollte genügend Beschäftigungsmöglichkeiten bieten, um dem bewegungsfreudigem Wesen der Sussex-Hühner gerecht zu werden. Hühner dieser Rasse haben nicht nur einen ausgeprägten Bewegungsdrang, sie suchen auch gerne nach natürlichen Futterquellen. Der Platzbedarf für eine artgerechte Hühnerhaltung beträgt deshalb ungefähr 10 bis 15 qm pro Tier.
Hühner der Sussex-Rasse sind verhältnismäßig schwer und fliegen deshalb kaum. Zäune von knapp einem Meter Höhe können schon ausreichend sein, wenn es darum geht, die Herde beisammenzuhalten.
Herkunft
Das Sussex Huhn ist in seinem Ursprung auf das beginnende 19. Jahrhundert zurückzuführen und in die englische Grafschaft Sussex zu verorten.
In ihren Anfängen gab es keinen übereinstimmenden Standard, der die Eigenschaften der Sussex-Rasse in eine homogene Linie gebracht hätte. Aussehen und Körperstatur wichen teilweise stark voneinander ab. Übergeordnetes Zuchtziel war ganz allgemein der Ei- und Fleischertrag.
Zu Beginn der Zucht wurden Asiatische Hühnerrassen (Cochin und Brahma), schwere Fleischrassen wie das Dorking-Huhn und alte englische Rassen eingekreuzt.
Ein gutes Jahrhundert später (ab 1903) wurde ein Rassestandard erstellt und die Zuchtziele angeglichen.
Im selben Jahr fand der Import des ersten weißen und ein Jahr später des ersten roten Rassehuhns nach Deutschland statt.
Die Zucht der Sussex-Hühner wird in Deutschland seit 1907 durch den Sonderverein der Sussex und Zwerg-Sussex Züchter verfolgt und bis heute sehr aktiv betrieben. Dem züchterischen Einsatz ist es zu verdanken, dass die Sussex-Rasse über all die Jahre kaum an wirtschaftlichem Nutzen verloren hat.
Optik
Die Sussex-Hühner werden farblich in zwei Hauptrassen, Weiß und Rot, eingeteilt.
Anerkannte Farben der Sussex
Der BDRG differenziert aber genauer und erkennt folgende Farbschläge an:
- Weiß-schwarzcolumbia
- Gelb-schwarzcolumbia
- Rot-schwarzcolumbia
- Wildbraun
- Braun-porzellanfarbig (bunt)
- Grausilber
Die einzelnen Farbschläge entwickelten sich aus den hellen Sussex-Hühnern und der Kreuzung mit Cornish.
Körperbau
Sussex-Hühner haben eine kastenförmige Statur von mittlerer Größe und sind in der Körperhaltung waagerecht.
Beide Geschlechter ähneln sich im Körperbau und unterscheiden sich in Kamm, Schwanz und der Bauchpartie.
Abgesehen davon erfüllt die Sussex Henne das Rassemerkmal vom rechteckigen Profil eher, als der Sussex Hahn, weil ihr Bauch tiefer und voller, die Schultern klarer konturiert und die Waagerechte stärker ausgeprägt ist.
Gefieder und Federn
Das Gefieder des Sussex Huhn ist üppig, von mittlerer Länge und liegt eng an mit Ausnahme von Halsbehang und Schwanzgefieder der Sussex-Hähne.
Der jeweilige Farbschlag legt fest, welche Individualmerkmale die Schwanzfedern des Hahnes ausmachen. Grundsätzlich sind die gebogenen Sicheln breit, üppig und verhältnismäßig kurz.
Der Hals ist kurz. Kopf und Kamm, Kehl- und Ohrenlappen sind minder groß. Das feine Gewebe ist an diesen Stellen leuchtend rot.
Schnabel und Läufe (befiedert) sind hellhorn/fleischfarben.
Die Augen sind gelb, organge oder rot.
Sussex Hahn und Henne
Der Sussex Hahn wiegt zwischen 2,5 und 4 Kilogramm, die Henne ca. 1 Kilo weniger.
Die Hähne der Zwergvariante erreichen ein Gewicht von 1,3 und die Hennen eine Körpermasse von 1,2 Kilogramm.