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Deutsche Langschan

Ursprungsland
China (nicht Deutschland)
Eigewicht
58 Gramm
Legeleistung
160 Eier / Jahr
Gewicht Hahn
4,50 Kg
Gewicht Henne
3,50 Kg
Bruttrieb
Flugfähigkeit

Sanftmut trifft auf Anmut.

Nicht nur Züchter zeigen sich begeistert, auch Hobbyhalter und Familien setzten auf das friedliche Zweinutzungshuhn.

Das Deutsche Langschan ist ein unkompliziertes Einsteigerhuhn mit guter Legeleistung.


Legeleistung und Details zum Ei

Das Langschan ist ein Zweinutzungshuhn und eignet sich damit sowohl für die Mast als auch zur Eierproduktion.

Deutsche Langschan Legeleistung

Die zu erwartende Anzahl der gelegten Eier beträgt ca. 160 Stück in der ersten und 120 in der zweiten Legeperiode. Während der kalten Wintermonate pausiert das Langschan für gewöhnlich, es sei denn, es wird mittels künstlicher Lichtquelle und Temperaturregler zum Legen angeregt.

Eierfarbe und Eigewicht der Deutschen Langschan

Die Eier sind gelb, braun oder creme und sollten mindestens 58 Gramm wiegen, wenn die Nachzucht angestrebt wird.

Deutsche Langschan Küken und Brutlust

Die Brut kann theoretisch auch auf natürliche Weise erfolgen, allerdings ist die Langschan-Henne ein wuchtiges Huhn, dass ihre eigenen Eier häufig zerdrückt und generell erst spät zu brüten beginnt. Um den Prozess zu beschleunigen, greifen ambitionierte Züchter deshalb lieber auf den Brutapparat zurück.


Haltung

Das Deutsche Langschan ist ein ruhiges Huhn, das einen fürsorglichen Halter schnell mit Zutraulichkeit belohnt.

Die Vergesellschaftung mit anderen Hühnern kann aufgrund der Sanftmütigkeit misslingen, weil die Deutschen Langschans sich innerhalb der Herde häufig nicht behaupten können und im Gruppengefüge untergehen.

Weil die Haltung recht unkompliziert verläuft, eignet sich das Langschan-Huhn auch für Einsteiger in der Hobbyhaltung und für Familien.


Freilauf und Hühnerstall

Das Deutsche Langschan ist ein wetterfestes Huhn. Es kann also gut draußen gehalten werden. Die Freilandhaltung ist aber nicht nur eine Option, sondern auch eine Empfehlung, weil das Deutsche Langschan zum Verfetten neigt, wenn es nicht genügend Bewegung hat.

Für die Umzäunung der Außenfläche reicht ein niedriger Zaun, weil das Langschan aufgrund der Körpermasse nicht zu den Vielfliegern zählt.


Herkunft

Das Deutsche Langschan ist, anders, als der Name es vermuten lässt, nicht in Deutschland beheimatet, sondern stammt aus dem Norden Chinas. Von dort gelangte das Huhn gegen Ende des 19. Jahrhunderts nach Norddeutschland, wo gezielte Nachzuchten hervorgebracht wurden, die gute Legeleistung und Mastfähigkeit vereinen sollten. Zugleich wurde an optischen Besonderheiten (federlose Füße, langgliedrige Beine) gefeilt.

Das Deutsche Langschan, ist ein Mutant, der sich aus der Kreuzung von Croad-Langschans, Minorkas und Plymouth-Rocks entwickelt hat.

Es taucht in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen auf und zählt zu den extrem gefährdeten Hühnerrassen. Deshalb ist der Rasseerhalt besonders wichtig. In Deutschland gibt es einige anerkannte Züchter, die sich dieser bedeutenden Aufgabe angenommen haben. Diese konzentrieren sich in ihrer Arbeit vorrangig auf die schwarzen Langschans und sekundär auf den weißen Farbschlag. Die Bestände der braunbrüstigen und blaugesäumten Tiere sind deutlich kleiner.

Ein Grund für das geringe Zuchtinteresse könnten die Rassemerkmale „Frühreife und lange Ober- sowie Unterschenkel“ sein. Diese Merkmale sollen durch gezielte Verpaarungen optimiert werden, gelten aber als schwer reproduzierbar.


Optik

Das Langschan ist ein schweres Huhn. Hähne erreichen ein Körpergewicht von bis zu 4,5 Kilogramm. Hennen sind durchschnittlich ein Kilo leichter.

Anerkannte Farben der Langschan

Vier Farbschläge sind anerkannt:

  • Schwarz
  • Weiß
  • Blau-gesäumt
  • Braunbrüstig

Damit ist es etwas farbenreicher, als sein Verwandter, das Croad-Langschan, bei welchem der Farbschlag braunbrüstig nicht zugelassen ist.

In Deutschland wird seit einer Weile an einer weiteren Variante (gestreift) gearbeitet. Die Anerkennung durch den Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter steht allerdings noch aus.

Besonderheiten der einzelnen Farbschläge:

  • Das Gefieder der schwarzen Langschans trägt einen grünen Glanz.
  • Das Federkleid der weißen Langschans sollte möglichst frei von Gelbtönen sein.
  • Blau-gesäumte Langschan-Hühner sind gleichmäßig gezeichnet, wobei der Halsbehang der Henne insgesamt etwas heller sein kann als ihrer männlichen Artgenossen.
  • Die Farben der braunbrüstigen Tiere bewegen sich im Bereich Rot, Braun und Schwarz mit grünem Glanz. Orange sollte nicht enthalten sein.

Körperbau

Das Deutsche Langschan steht aufrecht und hoch. Die Beine sind besonders lang und die Haltung teilweise das Ergebnis gezielten Trainings.

Insgesamt ist das Huhn groß und schwer, mit kräftiger Brust und einer leichten Neigung nach vorne.

Gefieder und Federn

Der Schwanz des Hahnes ist kurz und hoch mit reichlich Sichel- und Deckgefieder, welches die Steuerfedern verdecken. Der Schwanz der Henne ist üppig.

Die Füße des Langschans sind nicht befiedert, die Schenkel hingegen schon. Die Läufe sind, unabhängig vom Farbschlag, dunkel bis schwarz.

Das Deutsche Langschan hat einen langen Hals und einen schmalen Kopf.

Ohr-/Kehllappen und Gesicht sind rot.

Das Deutsche Langhahn trägt einen aufrechtstehenden Einzelkamm mittlerer Größe.

Die Augen sind braun oder schwarz.

Der kräftige Schnabel ist je nach Farbschlag hell-hautfarben oder schwarz.