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Maran

Ursprungsland
Frankreich
Eigewicht
65 Gramm
Legeleistung
180 Eier / Jahr
Gewicht Hahn
4,00 Kg
Gewicht Henne
3,20 Kg
Bruttrieb
Flugfähigkeit
Maran Huhn

Das Maran ist ein französisches Zwiehuhn, das dafür bekannt ist, dass es sich gut in bunte Truppen integrieren kann. Außerdem fasziniert es mit der Tatsache, dass es braune Eier legt.


Legeleistung und Details zum Ei

Maran-Hennen legen rund 180 Eier im Jahr mit einem Gewicht von etwa 65 Gramm. Da die Marans Braunleger sind, stechen die Eier besonders durch ihre braune Schale hervor. Der exakte Braunton kann dabei in Abhängigkeit zum Zeitpunkt, dem Lebensalter und dem Zuchtstamm variieren.

Dunkle Hühnereier dieser Rasse
Hinweis: Die Färbung ist bei jungen Hennen nach der Legepause besonders intensiv und nimmt im Laufe des Jahres/des Lebens immer weiter ab.
Tipp: Einige Maranhalter kreuzen bewusst Grün- oder Rotleger ein, damit die Eier grün-braun-gesprenkelt oder rötlich sind.
Übrigens: Berichten zufolge ist die Chance auf schokobraune Eier bei schwarz-kupfernen Maran-Hennen besonders hoch. Dahingegen soll die Farbqualität der Eier bei Ausstellungshühnern generell nicht sehr überzeugend sein.
Hühnereier der Maran

Bei den Maran-Eiern gibt es eine weitere Besonderheit. Die Schale der Eier ist nämlich nicht nur sehr farbenfroh, sondern auch erstaunlich dick. Dadurch sind die Eier länger haltbar und gelten als salmonellenfrei.

Die guten Lagereigenschaften führen dazu, dass der Halter auch im Winter Eier konsumieren kann, obgleich das Maran in dieser Zeit pausiert. Außerdem kommt die dicke Eischale der Kunstbrut zugute, schließlich verhindert sie Verluste (Dellen, Risse) beim Transport.

Häufig ist die Kunstbrut aber nicht erforderlich, weil die Maran-Hennen einen starken Bruttrieb haben (in Abhängigkeit zur Zuchtlinie und Haltungsform) und sehr gewissenhafte Mütter sind.

Maran Küken im Freilauf

Das Maran geht aber nicht nur in seiner Mutterrolle auf und taugt in der Eierproduktion, es setzt auch eine beträchtliche Menge an Konsumfleisch an (sogenanntes Zwiehuhn).


Haltung

Das Maran ist ein freundliches Huhn, das sich gut mit rassefremden Hühnern arrangieren kann (Beispiel: Hybrid- oder Seidenhühner).

Gegenüber den Menschen ist es aber eher scheu. Trotzdem kann es lernen, auf Zuruf zu reagieren.

Scheue Hühner dieser Rasse

Am wohlsten fühlt es sich, wenn es seinen Lieblingsbeschäftigungen unbehelligt nachgehen kann. Deshalb eignet es sich besser als Wirtschafts- denn als Familientier.


Freilauf und Hühnerstall

Für die Marans kommen zur Unterbringung sowohl der Freilauf als auch die Haltung in einem abgetrennten Gehege in Betracht. Aufgrund der guten Flugeigenschaften kann die Gehegehaltung aber sehr aufwändig sein, weil der Hühnerhalter einen hohen Zaun errichten muss. Außerdem dürfen keine Bäume in das Gehege hineinragen oder keine Objekte in unmittelbarer Nähe des Zaunes stehen, weil das Maran sonst daran hinaufklettern kann.

Haltung der Maran Hühner

Ansonsten stellt es kaum Ansprüche und gilt, trotz leichter Fußbefiederung, als sehr robust. Ein überdachter Stall sollte bei schlechtem Wetter und während der Nacht aber trotzdem zur Verfügung stehen.

Abgesehen davon halten sich die Marans, auch im Winter, gerne draußen auf. Dabei bevorzugen sie einen strukturierten Außenbereich, in dem sie sich artgerecht bewegen können.

Achtung: Obgleich die Marans gerne scharren, decken sie ihren Futterbedarf in der Regel nicht. Die (Zu-) Fütterung muss also durchgehend gewährleistet sein. Allerdings neigen die Hühner zu Übergewicht, weshalb eine maßvolle Tagesration anzuraten ist.
Übrigens: Marans sind dafür bekannt, dass die Hennen nur wenig gackern und die Hähne selten krähen. Deshalb eignen sie sich auch für die Haltung in einem dichteren Wohnbereich.

Herkunft

Das Maran ist ein französisches Rassehuhn mit einer umfassenden genetischen Varianz (zu den Ursprungshühnern zählen Langschans, Faverolles, Amrocks, Brakeln und viele mehr).

Während die Hobbyzucht Ende des 19. Jahrhunderts begann, gab es ab 1929 bereits eine geregelte Vereinsarbeit. Diese mündete 1931 in der Anerkennung durch den SCAF, einen französischen Geflügelzuchtverband. Bis das Huhn auch in Deutschland als eigenständige Rasse anerkannt wurde, sollte aber noch beträchtlich Zeit vergehen (1979).

Bereits seit dem Jahre 1988 gibt es in Deutschland einen auf das Maran spezialisierten Sonderverein (Maran Club). Der Verein zählt um die 100 Züchter, die sich für die Erhaltung der Rassehühner engagieren.

Wer sicherstellen will, dass er ein echtes Maran, also einen Braunleger erwirbt, sollte deshalb keine Hobbyzüchter, sondern Zuchtverein zurate ziehen. Schließlich kommt es immer wieder vor, dass Marans aus privater Hand keine reinrassigen Hühner, sondern Mischlinge sind.

Die Kunstbrut ist eine mögliche Alternative zum Lebendkauf. Zumindest steht die Schalenfarbe dann bereits im Voraus fest.

Tipp: Wer sich ernsthaft mit der Zucht befassen will, sollte über die Vererbungslehre im Bilde sein. Bezogen auf die Marans bedeutet das, dass die blauen Farbschläge spalterbig sind. Nur ein Teil der Nachkommen wird also ebenfalls blau gezeichnet sein.

Optik

Das Maran ist ein kräftiges Huhn, mit länglicher Körperform und runder Außenkontur.

Der breite Rumpf liegt bei der englischen Linie vergleichsweise tief.

Männchen und Weibchen unterscheiden sich über das Gefieder kaum. Die Rückenzeichnung der Hähne kann aber auffälliger sein, außerdem hat er kurze Sicheln, die Henne jedoch nicht.

Die Läufe sind weiß, fleischfarbig oder grau und können je nach Zuchtlinie unterschiedlich stark befiedert sein (französische Linie – leichte Befiederung; englische Linie – stärkere Befiederung).

Die Gesichtspunkte (Einfachkamm, Kehl- und Ohrlappen) stechen beim Hahn deutlich hervor und sind von einem einheitlichen Rot.

Das Gesicht kann glatt oder leicht befiedert sein.

Die Augen sind ebenfalls rot oder leuchten satt orange.

Das Gewicht einer ausgewachsenen Maran-Henne beträgt bis zu 3,2 und das eines Hahns etwa 4 Kilogramm. Die Zwergvariante wird bis zu 1 (Weibchen) oder 1,1 kg (Männchen) scher.

Anerkannte Maran Farbschläge

Derzeit ist das Maran innerhalb Deutschlands in folgenden Farbschlägen anerkannt:

  • Schwarz-kupfer
  • Blau-kupfer
  • Schwarz-silber
  • Gesperbert
  • Weiß
  • Gold-weizenfarbig

Bei den Zwerg-Marans ist die Farbpalette mit zwei anerkannten Farbvarianten deutlich reduziert:

  • Schwarz-kupfer
  • Weiß