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Australorps

Ursprungsland
Australien
Eigewicht
55 Gramm
Legeleistung
190 Eier / Jahr
Gewicht Hahn
3,50 Kg
Gewicht Henne
2,50 Kg
Bruttrieb
Flugfähigkeit
Australorps Henne

Australorps sind eine vielseitige Zweinutzrasse, die innerhalb Deutschlands und darüber hinaus großen Anklang findet.

Erscheinungsbild, Eigenschaften und günstige Haltungsbedingungen kommen in den Australorps zusammen und machen es zu einer der beliebtesten Haushühnerrassen überhaupt.


Legeleistung und Details zum Ei

Eigewicht und Eifarbe

Australorps legen recht große, schwere Eier von durchschnittlich 55 g mit einer hellbraunen Schale.

Legeleistung der Australorps

Sie beginnen schon früh mit dem Legen und halten ihre hohe Legeleistung von rund 190 – 200 Eiern in den ersten zwei Legejahren konstant. Mit diesen Nutzungsleistungen ist die Australorp-Henne ideal für kleine Betriebe oder die private Haltung.

Die Eier der Australorps eignen sich vorrangig für den Verzehr. Naturbrut ist zwar möglich, aufgrund der verminderten Brutfreude der Hennen aber eher unwahrscheinlich. Trotzdem ist die Brut nicht ausgeschlossen. Sofern die Australorp-Glucke doch mit dem Brüten beginnt, nimmt sie ihre Aufgabe hingabevoll an und zieht ihre Küken zuverlässig groß.

Abgesehen von der erstaunlichen Legeleistung sind Australorps aber auch mastfähig und verfügen über gute Fleischqualität. Das Australorp-Huhn ist also eine typische Zweinutzungsrasse, die zwar im direkten Leistungsvergleich zu den heutigen Wirtschaftshybriden schlechter abschneidet aber für die Hobbyhaltung doch ganz beträchtlichen Nutzen verspricht.


Haltung

Das Australorp-Huhn ist genügsam und besonders anfängerfreundlich.

Die Tiere sind ausgesprochen ruhig und suchen den menschlichen Kontakt.

Australorps sind aufgrund ihrer Sanftmütigkeit tolle Haus-, Garten und Familienhühner.

Auch in der Vergesellschaftung gibt es keine großen Probleme. Australorps sind sehr verträglich gegenüber den eigenen und rassefremden Hühnern. Sofern die Hähne miteinander aufwachsen, können sie in dieser Konstellation verbleiben, ohne dass gravierende Rangkämpfe zu befürchten sind.


Freilauf und Hühnerstall

Ausgewachsene Australorps können im Freien gehalten werden. Sie entwickeln ein Körpergewicht, dass ihre Flugfähigkeit auf ein Minimum reduziert. Zäune von 1,3 Metern Höhe reichen für die Haltung adulter Tiere deshalb völlig aus.

Die Aufzucht der Jungtiere erfordert etwas andere Haltungsbedingungen. Um Ausbrüche zu verhindern, sollte der Zaun einen halben Meter höher sein.

Sofern die Nachbarschaftsverhältnisse stimmen, kann auf einen Zaun sogar verzichtet werden, weil die Tiere eine starke Ortsgebundenheit verspüren und bei Dunkelheit oder zu den Fütterungszeiten von selbst zurückkommen.

Australorps sind robuste Hühner und kommen in kalten Regionen super zurecht. Sofern es einen trockenen Unterstand gibt, überstehen sie selbst Phasen andauernden Regens und harte Winterperioden.

Grundsätzlich können Australorps auch in kleinen Unterkünften leben. Sie sind jedoch recht agil und erfreuen sich am Freilauf. Australop-Hühner mögen Bereiche mit reichlich Vegetation und scharrfähigem Untergrund. Auf diese Weise können sie gleich mehrere ihrer instinktiven Triebe ausleben: Das Anlegen von Mulden im kühlen Sand zur Regulierung der Körpertemperatur und zur Gefiederpflege sowie die natürliche Futtersuche.


Herkunft

Die  Australorps finden ihren Ursprung ist Australien und verbreiteten sich von dort Anfang des 20. Jahrhunderts über die ganze Welt.

Grund für den hohen Grad an Beliebtheit war or allem der satte wirtschaftliche Nutzen.

Genetisch stammen die Australorps vom Orpington-Huhn ab. Im weiteren Kreuzungsprozess kamen andere Rassen hinzu, die den wirtschaftlichen Ertrag (Eier und Fleisch) verbessern sollten. Später wanderte der Fokus auf die optischen Eigenschaften der Australorps, was dazu führte, dass es zu weiteren Einkreuzungen kam. Die Stammrassen können nicht mehr bis ins kleinste Detail aufgeschlüsselt werden. Es ist aber davon auszugehen, dass zumindest das amerikanische Croad-Langschan, das deutsche Langschan, New Hampshire, Rheinländer und Barnevelder am heutigen Zuchtergebnis beteiligt waren.

Im Jahre 1960 wurde die Großhühnerrasse dann um ihre kleineres Pendant, den Zwerg-Australorp, ergänzt.

Optisch entpsricht die Zwergrasse dem Großhuhn nahezu vollständig. Die Zwergform bringt es trotz der reduzierten Körpergröße auf ein Gewicht von 1 – 1,3 Kilogramm.

Der Rassenerhalt der Australorp-Hühner wird in Deutschland durch verschiedene Sondervereine (sowohl für die Groß- als auch die Zwergform) vorangetrieben. Auf diese Weise werden die Gene und die charakteristischen Merkmale der Australorps erhalten und gleichzeitig neue Varianten erzüchtet.


Optik

Anerkannte Australorps Farbschläge

Die anerkannten Farbschläge der Australorps sind mit Schwarz, Weiß und Blaugesäumt recht überschaubar.

Abgesehen von den farblichen Besonderheiten, die jeder dieser Farbschläge mit sich bringt, sind die Australorp-Hühner gleich. Das Federkleid und die Körperstruktur sind also immer dieselben, unabhängig davon, welcher Farbton der Vorherrschende ist.

Körperbau

Insgesamt ist der Rumpf von massiger Erscheinung und waagerecht ausgerichtet. Die Brust ist vorgewölbt.

Gefieder und Federn

Der Hahn hat einen Hals mittlerer Länger mit vollem Behang. Sein Schwanz ist mittellang und dicht mit breiten und gebogenen Sichelfedern bestückt. Die Steuerfedern werden davon fast vollständig verdeckt.

Anders bei der Henne: Ihre Steuerfedern sind gut zu erkennen. Sie sind in einem breiten Fächer aufgestellt.

Die Flügel liegen bei beiden Geschlechtern eng an.

Die Schenkel sind kräftig. Die Läufe frei von Federn und in den Farben Grau/Blau mit heller Sohle (in Abhängigkeit zum Farbschlag).

Der Kopf ist mittelgroß, der Schnabel kurz und gebogen. Die Farbe von Augen und Schnabel variiert je nach Farbschlag des Tieres.

Das Gesicht, die Ohr- und Kehllappen und der Einzelkamm (4 – 6 Zacken) sind nicht befiedert und leuchtend rot.

Die Haut ist weiß.

Schwarz ist der ursprüngliche Farbschlag des Australorp-Huhns.

Das Gefieder ist einheitlich schwarz mit grünem Schimmer.

Der Schnabel ist schwarz (jedenfalls in großen Teilen), die Läufe dunkelgrau und die Krallen creme.

Die Augen sind dunkelbraun.

Weiße Australorps sind in Deutschland seit dem Jahre 1981 anerkannt.

Ihr Gefieder ist hell und weiß. Gelegentlich können Gelbtöne enthalten sein.

Der Schnabel und die Läufe sind blau (in den Niederlanden teilweise auch fleischfarben/hellhorn), die Krallen sind heller.

Die Augen sind gehen ins Schwarz.

Die Federn der blau-gesäumten Australorps sind taubenblau mit scchwarz-blauem Saum. Hähne sind in ihrer Gesamterscheinung dunkler als die Hennen.

Der Schnabel ist schwarz, gelegentlich mit heller Spitze. Auch die Läufe und Krallen sind schwarz, genauso wie die Augen.