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Hühnermilben natürlich bekämpfen

Zu den lästigen Parasiten beim Halten von Hühnern gehören Hühnermilben. Jedes Huhn beheimatet die eine oder andere Hühnermilbenart. Das Behandeln der Hühnermilben erweist sich als notwendig, sobald die ersten Symptome auftauchen.

Hühnermilben

Was sind Hühnermilben?

Der Begriff Hühnermilben umfasst verschiedene Arten von sogenannten Ektoparasiten (auf und von dem Tier lebende Parasiten). Bei den Ektoparasiten sind verschiedene Arten zu unterscheiden. Zum einen haben wir die blutsaugenden, zum anderen die Hautschuppen fressenden Parasiten. Des Weiteren gibt es Parasiten wie die rote Hühnermilbe, die ausschließlich nachts auf dem Huhn leben und die Hühnermilben, die dem Huhn ständig zu setzen.

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Milben und Parasiten im Überblick

Zu den blutsaugenden rein nachtaktiven Hühnermilben zählt die :

• rote Vogel- oder Hühnermilbe

Zu den ständig blutsaugenden Parasiten gehören zusammen gefasst:

• die nordische Hühnermilbe

• Flöhe

• Läuse

Hautschuppen fressen folgende Hühnermilben:

• Federmilbe

• Federlinge

• Läuse

Zu den ausgefalleneren, aber nicht ungewöhnlichen Hühnermilben gehört die:

• Kalkbeinmilbe

Die nordische Hühnermilbe, Flöhe und die Federmilbe befallen die Tiere nicht nur nachts, sondern ebenso bei Tag. Die rote Hühnermilbe befällt die Tiere ausschließlich nachts und trinkt ihr Blut. Dieser Unterschied zwischen nordischen Hühnermilben und der roten Hühnermilbe erscheint im ersten Moment als irrelevant. Beim Erkennen der Symptome und ersten Anzeichen eines Befalls erweist sich das Wissen um diesen Umstand als wertvoll.

Hühnermilben leben auf dem Körper der Tiere und saugen ihr Blut oder ernähren sich von ihren Hautschuppen. Die blutsaugenden Hühnermilben vermehren sich rasant, wenn ihnen viel Blut und Hühner zur Verfügung stehen. Bei starkem Befall eines einzelnen Huhns tritt schnell ein erhöhter Blutverlust ein. Je mehr Parasiten auf ihm leben, desto näher kommt es dem Tod.

Blutsaugende Hühnermilben erweisen sich als Vampire und töten auf Dauer gesehen ihren Wirt. Ein massives Eingreifen und eliminieren dieser Parasiten erweist sich in jedem Fall als notwendig.


Wie erkenne ich einen Befall mit Hühnermilben?

Die Symptome richten sich nach der Art der Hühnermilbe. Flöhe verursachen mit ihrem Biss einen stechenden Schmerz und das Huhn versucht diesen durch Kratzen zu entfernen. Beim ständig wiederkehrenden Kratzen beschädigt das Huhn seine Federn und seine Haut. Es kommt zu roten, zum Teil offenen, zum Teil blutenden Stellen. Die Flecken breiten sich mit jedem erneuten Kratzen weiter aus.

MilbenbefallFlöhe erkennt der Hühnerhalter zum einen an der Hühnerhaut und zum anderen an den kleinen Tieren, die auf der Haut herum rennen und springen. Bei einem starken Befall sind auf wenigen Zentimetern Haut viele, sich schnell entfernende Punkte zu erkennen. Flöhe saugen Blut und übertragen im schlimmsten Fall schwerwiegende Krankheiten. Flöhe sind rund um die Uhr aktiv und lassen sich zu jeder Tageszeit auf der Haut ihres Wirtes erkennen.

Sie befallen entgegen der allgemeinen Meinung Vögel, Säugetiere und den Menschen. Es gibt viele Floharten, alle sind blutsaugend und alle befallen Menschen und Tiere, unerheblich dabei sind Art oder Rasse. Ein Hundefloh kann ebenso gut eine Katze oder ein Huhn befallen, ein Pferd oder sich von menschlichem Blut ernähren.

Läuse und die nordische Hühnermilbe ernähren sich ebenfalls vom Blut der Hühner. Sie übertragen sich, wie der Floh, von Tier zu Tier und von Tier zu Mensch oder umgekehrt. Sie ernähren sich so gesehen die Rasse und Art übergreifend.

Die rote Hühnermilbe ernährt sich vorwiegend von Vogelblut. Sie gehört zu den Spinnentieren, die sich spezialisiert haben und sind in Hühnerställen häufiger anzutreffen. Sie ernährt sich nachts vom Hühnerblut und versteckt sich am Tage geschickt in kleinsten Spalten oder Ritzen des Stalls und seines Inventars.

Die winzig kleinen Hühnermilben lassen sich mit bloßem Auge nur an den von ihnen hervorgerufenen Symptomen rechtzeitig erkennen. Die rote und die nordische Hühnermilbe gehören wie der Floh und die Läuse zu den Blutsaugern. Sie sind in der Lage nicht nur die Hühner, sondern ebenso den Hühnerhalter zu befallen.


Krankheiten

Alle Blutsauger können Krankheiten wie die Pocken, Diphtherie, die Pseudo-Vogelpest oder die Vogelcholera übertragen. Manche Krankheiten sind nicht nur auf die Hühner übertragbar, sondern ebenso auf den Menschen. Schwache Hühner legen weniger Eier und Hygiene im Stall, bei den Gerätschaften, dem Futter und allen Tieren erweisen sich als besonders wichtig.

Beim Bemerken der ersten Anzeichen sind die Tiere genauer zu untersuchen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Ein sauberer, desinfizierter Stall und ebenso behandelte Gerätschaften bilden die Grundlage für ein erfolgreiches Bekämpfen der Hühnermilben.


Federlinge

Kommen wir zu den Federlingen. Die Symptome beim Befall mit Federlingen und/oder der FedermilbeMilben bekämpfen zeigen sich anders. Diese Hühnermilben leben bei Tag und Nacht auf dem Huhn. Sie ernähren sich von den abgestorbenen Hautschuppen und verursachen ihrem Wirt einen starken Juckreiz. Die Federn des oder der Hühner wirken zerrupft, angefressen und nicht mehr glänzend glatt. Manche Hühner verlieren aus diesem Grund ihre Federn und es kommt zu Löchern im Gefieder.


Kalkbeinmilben

Kalkbeinmilben gehören zu gemeinsten Hühnermilben. Sie graben sich Gänge unter die Haut der Beine ihres Wirtes und legen in diese Gänge ihre Eier. Die Beine der Hühner wirken bei einem Befall mit diesen Hühnermilben wie mit Kalk überzogen. Die Hühner scheuern und picken an ihren Beinen, weil diese Gelege zu starkem Juckreiz führen. Das Picken und Scheuern der Hühner führt zum Entzünden ihrer Beine und die oberen Hautschichten wirken wie mit Kalk überzogen.

Der starke Juckreiz den diese Hühnermilben hervorrufen und die entzündeten, schmerzenden Beine vermindern die Produktion. Schwache, kranke und mit Hühnermilben befallene Hühner legen weniger Eier und schaden dem Hühnerhalter.


Wie beuge ich einem Befall mit Hühnermilben vor?

Dies geht ausschließlich über Hygiene und ständiges Beobachten der Tiere. Eine Impfung oder spezielle chemisch einzusetzende Insektizide schießen weit über das Ziel hinaus und eignen sich zu einer natürlichen Hühnerhaltung nicht.

Zum natürlichen Vorbeugen eignet sich das regelmäßige Anwenden von Kieselgur. Es unterstützt die Gesundheit der Hühner, lässt sich leicht anwenden und belastet die Hühner nicht.


Wie behandele ich einen Befall mit Hühnermilben auf natürliche Art?

Es gibt spezielle natürliche Mittel wie Kieselgur, die auf natürliche Weise, ohne Nebenwirkungen, Hühnermilben in Schach halten und ihr Auftreten von vornherein verringern.

Selbst ein starker Befall lässt sich mit Pulver aus Kieselgur zurückdrängen und bekämpfen. Das Pulver besteht aus natürlichen, versteinerten Kieselalgen. Diese gemahlenen Algenschalen bekamen den Namen Kieselgur. Es handelt sich um ein altbekanntes Mittel, das direkt auf die Tiere aufgebracht seine Arbeit erledigt.

Die scharfen Spitzen und Kanten der gemahlenen Kieselalgen beschädigen die Chitinpanzer der Parasiten und verurteilt sie zum Tode. Der aufgebrochene Panzer führt zum Austrocknen des Parasiten und befreit das Huhn von den verschiedenen Hühnermilben.

Haut, Beine und Federn der Hühner wachsen schnell nach und die Eierproduktion erlebt mit den gesundeten Hühnern einen neuen Aufschwung.

Einer regelmäßigen Anwendung von Kieselgur steht nichts im Wege, da die Hühnermilben nicht in der Lage sind gegen dieses Mittel Resistenzen aufzubauen.

Mit Kieselgur beschreitet der Hühnerhalter einen anderen Weg als den des Vergiftens. Er nutzt die natürliche Empfindlichkeit der ansonsten starken Chitinpanzer und bekämpft die Hühnermilben ohne Risiko fürs eigene Leben oder das Leben seiner Hühner.


Erweist sich der Einsatz von chemischen Insektiziden nicht als sicherer für die Hühner?

Nein, denn chemische Insektizide sind Gifte die nicht nur die Parasiten töten. Sie belasten das Huhn stark, wodurch die Eierproduktion ebenfalls in Stocken kommen kann. Des Weiteren sind viele Parasiten mittlerweile gegen chemische Insektizide resistent. Ihr Körper hat sich an diese Gifte angepasst und die Wirkung erweist sich in vielen Fällen als stark herabgesetzt bis wirkungslos.

Chemische Insektizide belasten zu dem unsere Umwelt und sind für Mensch und Tier ebenso gefährlich wie für die Insekten gedacht.

Ein hygienischer, dichter Stall und eine gesunde, unter Aufsicht stehende, natürlich gehaltene Hühnerschar hält einem Befall mit Hühnermilben gut stand. Das Bekämpfen mit natürlichen Mitteln wie Kieselgur dient allen und belastet weder Mensch, noch Umwelt oder Huhn.


Fazit

Parasiten sind lästig, schaden der Eier-Produktion, belasten die Hühner und übertragen möglicherweiseHühnermilben vorbeugen Krankheiten auf Huhn und/oder Mensch.

Stallhygiene und das regelmäßige Anwenden von Kieselgur kann einem Befall vorbeugen und einen bestehenden Befall sicher bekämpfen. Diese natürliche Art des Bekämpfens ungebetener Gäste erweist sich langfristig als wirkungsvoller und umweltverträglicher als chemische Mittel.

Der Einsatz chemischer Insektizide erweist sich als nicht notwendig, wenn der Stall regelmäßigen Desinfektionen, beispielsweise durch kalken, und regelmäßige Reinigungen aller Gegenstände und Einrichtungen stattfinden.

Kieselgur als natürliches Insektizid kann auf das Huhn aufgebracht direkt die Parasiten und ihre Gelege töten. Gelege unter der Haut erreicht dieses Mittel spätestens beim Austreten der Parasiten und einem erneuten Befall sind die Wege durch Kieselgur versperrt.

Chemische Insektizide halten nicht in jedem Fall was sie versprechen und sie schaden der Umwelt. Des Weiteren sind sie giftig für Mensch und Tier, auch wenn dies nicht explizit auf der Verpackung steht.

Das Vorbeugen und Bekämpfen von Parasiten mit Kieselgur lässt sich bei Bedarf und regelmäßig wiederholen ohne die Gefahr das die Parasiten Resistenzen aufbauen. Es erweist sich als preiswerte und gesunde Alternative im Kampf gegen die kleinen Plagegeister dieser Welt.