Die Lösung für den Winter: ein Tränkenwärmer für Hühner
Es ist nicht alle Tage Sommer. Irgendwann geht auch die schöne Jahreszeit zu Ende und auf den Hühnerhalter warten Dunkelheit, Eis, Schnee, Matsch und jede Menge Arbeit. Bei frostigen Temperaturen friert das Trinkwasser immer wieder ein. Es ist mühsam, mehrmals am Tag das Eis aufzuhacken oder heißes Wasser nachzugießen. Ist die Hühnertränke beheizt, verliert der Winter viel von seinem Schrecken.
Wann ist eine Hühnertränke frostsicher?
Der Winter stellt den Tierhalter auf eine harte Probe. Nicht nur Eier frieren ein, sondern auch das für die Hühner lebenswichtige Trinkwasser. Es ist deshalb wichtig, die Hühnertränke frostsicher zu machen.
Da Hühnerställe in der Regel nicht beheizt sind, bereitet ein strenger Winter auch in Innenräumen Probleme. Sobald das Thermometer auf unter null Grad sinkt, gefriert das Wasser.
Falls möglich sollte die Hühnertränke an einem frostgeschützten Ort stehen, beispielsweise weit weg von Fenstern und Türen. Bei leichtem Frost reicht das zumeist aus. Bei längeren Frostperioden mit eisiger Kälte muss eine andere Lösung her.
Flexibel einsetzbar: Heizplatten für Hühnertränken
Wegen ihrer flexiblen Einsatzmöglichkeiten sind Heizplatten in der Geflügelhaltung besonders beliebt. Die runden oder eckigen Modelle gibt es in verschiedenen Größen und Durchmessern.
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Um die Tränke vor dem Abkippen zu sichern, sind einige Wärmeplatten mit einer individuell einstellbaren Halterung ausgestattet. Die Tränkenwärmer funktionieren mit Strom. Zum Zubehör gehört zumeist ein Kabel beziehungsweise Netzadapter.
Die Tränke wird auf der Platte platziert und von unten erwärmt.
Tränkenwärmer mit Thermostat – das sind die Vorteile
Um die Hühnertränke frostsicher zu machen, lohnt sich die Anschaffung eines Thermostats. Der Stromverbrauch bei einem Tränkenwärmer mit Thermostat ist in der Regel niedriger, weil dieses bedarfsgerecht arbeitet.
Eine solche Hühnertränke verfügt über einen integrierten Frostwächter. Dieser misst die Temperatur und schaltet sich bei Bedarf von selbst ein und aus.
Für den Hühnerhalter bedeutet das eine Sorge weniger. Sinkt das Thermometer wider Erwarten in den Minusbereich, dann schützt das System das Wasser vor dem Einfrieren. Im umgekehrten Fall spart das Gerät Strom, indem es bei wärmeren Temperaturen abstellt.
Allerdings verbraucht auch das Thermostat selbst Energie. Es ist deshalb wichtig, einen solchen Tränkenwärmer wirklich nur bei Frostrisiko zu benutzen und im Frühjahr rechtzeitig zu entfernen.
Welche Vorteile bringt ein Tränkenwärmer mit Akku?
In vielen Fällen gibt es im Stall keinen Stromanschluss. Ein Tränkenwärmer mit Akku oder Batterie ist deshalb oft die einzige Möglichkeit, das Wasser für die Hühner eisfrei zu halten. Wer ein solches Zubehör benötigt, findet das entsprechende Angebot im Fachhandel.
Technisch versierte Tüftler schließen die Heizplatte an eine externe Stromquelle, beispielsweise ein Solarmodul an. Das Hantieren an einem Elektrogerät birgt jedoch Risiken, weil es für derlei Umbauten eigentlich nicht vorgesehen ist und in die Hände eines Fachmanns gehört.
Gibt es Tränkenwärmer ohne Strom?
Ja, so etwas ähnliches gibt es. Sie arbeiten aber zumeist nicht so effektiv und eignen sich nur für milde Minustemperaturen. Eigentlich sind das auch gar keine Tränkenwärmer, sondern vielmehr Frostfreihalter. Diese verhindern, dass das Wasser komplett zurfriert.
Das geschieht am besten mit Bewegung. Ein Stück Holz schwimmt auf der Wasseroberfläche und eignet sich deshalb gut für diesen Zweck. Diese Methode hilft aber zumeist nur bei leichtem Frost. Die Hühner wären dann oft selbst dazu in der Lage, die dünne Eisschicht mit dem Schnabel aufzupicken.
Ist die Hühnertränke beheizt, steht den Tieren auch bei tiefen Minustemperaturen rund um die Uhr Trinkwasser zur Verfügung. Die im Fachhandel erhältlichen Tränkenwärmer funkionieren mit Strom. Eine Alternative zum Strom ist Feuer.
Einen Tränkenwärmer für Hühner selber bauen
Dass Not erfinderisch macht, zeigt die große Vielzahl an Eigenkonstruktionen. Zumeist steht die Hühnertränke auf einem Topf, einem Gitterrost, auf Steinen oder einem selbstgebauten Gestell. Darunter ist eine Kerze, beispielsweise ein Grablicht, platziert. An und für sich funktioniert ein solcher Tränkenwärmer recht gut.
Das Problem ist nur, dass es sich bei einer Kerze um ein offenes Feuer handelt und dass man ein solches nie unbeaufsichtigt lassen sollte, vor allem nicht in der Nähe von Sägespänen und Stroh.
Da die meisten Hühnertränken über eine Trinkrinne verfügen und die Tiere das Wasser möglichst tief aufnehmen, erfolgt die Beheizung von unten. Deshalb sind alle Tränkenwärmer nach einem ähnlichen Prinzip aufgebaut.
Es gibt Tüftler, die einen Gaskocher verwenden oder eine Elektroheizung selbst bauen. Doch auch das ist riskant, denn Strom und Wasser sind brandgefährliche Partner. Die Tränkenwärmer aus dem Fachhandel verfügen hingegen von vornherein über eine ganz andere, speziell für diesen Zweck entwickelte Konstruktion.
Außerdem kosten sie nicht die Welt und sind die bessere Alternative zu Experimenten mit ungewissem Ausgang.
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